Lebenshilfe 1 A

Verändern Psychopharmaka die Persönlichkeit? Ich meine: ja, hoffentlich. Sonst würde ich keine nehmen. Mir ist natürlich klar, dass sich die Frage nicht ausschließlich auf die Veränderung des depressiven Zustandes richtet, der auch zur Persönlichkeit gehört, sondern auf den Punkt, ob Medikamente neben der Depression auch noch an anderen Eigenschaften herumschrauben.

Um das zu klären, empfiehlt es sich, das Subbewusstsein zu befragen, also die Träume. Für eine kleine Versuchsreihe – Intoxination nach Wunsch, dann Nachtruhe – habe ich mich anderentags aufs Sofa gelegt und eine Reihe von Träumen samt Ausgangslagen notiert. Ergebnis: Erstens, die Substanzen Alkohol, Koffein, Pillen und Nüchternheit korrelieren nicht oder nur hauchdünn mit dem Unterbewussten.

Zweitens: Seit es Laptops gibt, lässt es sich auch in horizontaler Lage einigermaßen bequem schreiben.

 

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