Der „Grüne Blackout“ für alle

Den Stromkunden stehen teure Zeiten bevor. Aber auch spannende. Am kommenden Dienstag urteilt der Europäische Gerichtshof, ob auch ausländische Ökostromproduzenten, die ins deutsche Netz einspeisen, die EEG-Umlage von 6,24 Cent pro Kilowattstunde beanspruchen können. Sagt der Gerichtshof Ja, dann wär das ein Sprengsatz für das gerade zusammengeflickte und notreparierte Ökoenergie-Finanzierungssystem. Und erst Recht für das Budget einer Normalfamilie, die schon jetzt über 240 Euro pro Jahr an Stütze für Grünstromproduzenten zahlt.

Gleichzeitig rutschen fast alle konventionellen Kraftwerke Deutschlands ins Minus, weil der vorrangig eingespeiste und subventionierte Ökostrom sie aus dem Geschäft drängt. Zurzeit geht es nur noch um die Frage: subventioniert in Zukunft der Staat die Kohle- und Gaskraftwerke, die zwar gebraucht werden, wenn der Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint, die aber zu Verlusten gezwungen werden, weil sie nur noch eine Lücke füllen dürfen? Oder übernimmt der Staat die Kraftwerke gleich selbst? So oder so: Die Vorhaltekosten für Anlagen, die nötig sind, aber kaum noch ans Netz dürfen, liegen ungefähr bei einer halben Milliarde Euro pro Gigawatt und Jahr.

Die Rechnung dafür geht an: siehe oben.

Die Energiewende beginnt also zu wirken. Und deshalb war der „Grüne Blackout. Warum die Energiewende nicht funktionieren kann“ noch nie so aktuell wie jetzt.

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Bildnachweis: Hugh Gallagher, Creative Commons