Stimmen zum Buch
„Für Eilige die Empfehlung vorweg: „Kristall“ von Alexander Wendt ist das womöglich beste Buch über Drogen, das je veröffentlicht wurde. Es ist unterhaltsam, spannend, umfassend und dabei vollkommen nüchtern und unideologisch.“
Christian Knuth in „leo“, „Hinnerk“, „Männer“
„Der Leser, ob weltanschaulich rechts oder links, wird daran Vergnügen finden, denn hier beherrscht einer sein Handwerk. Das gilt für viele kleine Preziosen, die Wendt wie nebenbei aufsammelt. Vor allem aber besticht die sprachliche Form.“
Manuela Lenzen-Schulte in der FAZ
„Es ist sowohl eine präzise recherchierte Reportage in den Milieus der Süchtigen,m Dealer, Forscher und Fahnder als auch der feinsinnige Bildungstrip, auf dem man Shakespeare, Stevenson und Wilde begegnen kann.“
Sophie Dannenberg in Cicero
„Der Journalist nimmt den Leser mit in Entzugsklinken, zu Drogenlobbyisten und ‚Grindern‘, die mithilfe von Chipimplantaten die letzte Stufe der Selbstoptimierer-Leiter erklimmen möchten.Bei all dem schimmert immer wieder Wendts eigene Faszination durch. So suggeriert der Autor mehrfach eine Entkriminalisierung etwa nach dem Vorbild Portugals, wo Drogen zwar nach wie vor illegal sind, aber niemand für kleine Mengen Rauschgift polizeilich verfolgt wird. Über solche politischen Gedankenexperimente lässt sich trefflich streiten, Wendts Buch ist ein guter Anstoß dazu.“
Lazar Bakovic im Handelsblatt
„Der Journalist hat für sein Buch Konsumenten und Dealer, Ärzte, Polizisten sowie Microdosing-Coaches interviewt. Er präsentiert dem Leser ein provokantes Buch, das diesen in die Drogenkultur des 21. Jahrhunderts einführt. Dabei wird auch Wendts persönliche Meinung ersichtlich. So hält er die seit den 1920er Jahren praktizierte Verbotspolitik von Drogen für nicht erfolgreich, denn sie habe einen kaum kontrollierbaren Schwarzmarkt hervorgebracht.“
Martin Schneider in „Spektrum der Wissenschaft“
„Im letzten Drittel seines überaus lesenswerten Buches verknüpft Wendt dann seine Drogen-Philosophie noch mit den Versuchsfeldern der Künstlichen Intelligenz und des Biohackings, also der operativen Veränderung bzw. Aufrüstung des menschlichen Körpers. Der Mensch ist ein Wesen, das seine körperlichen Grenzen ebenso erweitern will wie die seiner Intelligenz und seiner Wahrnehmung – und wenn man das erst einmal anerkennt, verlieren auch die Droge oder der unter die Haut gepflanzte Chip seine ethische Ungeheuerlichkeit.“
Jörg Schieke, MDR Kultur
„Das unter der suggestiven Überschrift «Kristall» eben im Stuttgarter Verlag Klett- Cotta erschienene Buch besticht durch eine Durchdringung der sachlichen Darstellung mit reportageähnlichen, sehr persönlichen Exkursen, die den Leser an die Schauplätze des Drogenkonsums – und dessen Bekämpfung beziehungsweise Neutralisierung durch Anti- Missbrauchs- und Entzugs-Konzepte führt.“
Heimo Schwilk in der „Weltwoche“
„Das Buch „Kristall“ des deutschen Journalisten Alexander Wendt, das Reportage und Reflexion verbindet, ist dazu geneigt, so manches Vorurteil über Drogen zu zerstreuen und das Wissen zu erweitern. Es führt in tschechische Meth-Labore und in die Schweiz, wo 75 Jahre nach Albert Hofmanns Erstversuch mit LSD zwei Psychiater wieder die Lizenz haben, dieses an Patienten zu verabreichen, lässt Ärzte, Dealer, Polizisten und Konsumenten zu Wort kommen.
„Kristall“ liest sich informativ und spannend, ist bei aller Spekulation ein angenehm nüchternes Buch über Drogen – und freilich auch ein bisschen beängstigend.“
Falter, Wien
„Eine eigentliche Kulturgeschichte der Drogen, die Wendt mit einem journalistischen Ansatz und sehr unterhaltsam erzählt. Es geht darin um die Frage, warum sich wann welche Drogen wo verbreitet haben. Wendt streift alle wichtigen Drogenthemen der vergangenen 100 Jahre – etwa die Geschichte der Prohibition, den gescheiterten «War on Drugs» und aktuelle zaghafte Versuche, Drogen wieder zu entkriminalisieren.“
Michèle Binswanger im „Tagesanzeiger“
Nie mehr Schlafen – Die Drogen des digitalen Zeitalters
Der Autor begibt sich auf eine Recherchereise durch die Welt der neuen Drogen. Dass heißt – eigentlich sind nicht die Drogen neu, sondern die Art, wie sie konsumiert werden: nicht mehr, um einen hedonistischen Exzess zu erreichen, sondern, um die Effizienz zu steigern. Um konzentrierter zu arbeiten. Um die eigene Außenwirkung zu verbessern. IT-Experte im Silicon Valley und junge Wissensarbeiter in Großstädten westlicher Länder nehmen Substanzen wie LSD und MDMA in Mikrodosen zu sich: als Leistungsmittel ohne Rausch.
Gleichzeitig gibt es eine weltweite Bewegung hin zu einer Entkriminalisierung von Drogen. Der War on Drugs, diese Erkenntnis setzt sich mittlerweile auch in der Politik durch, ist verloren. Die bisher verfolgten Substanzen treten als ihrer Illegalität, einige kehren auch wieder in die medizinische Praxis zurück, aus der sie eigentlich stammen. „Kristall. Eine Reise durch die Drogenwelt des 21. Jahrhunderts“ beschreibt diese globale Drift im Umgang mit Drogen.
In Gesprächen mit Dealern, Drogenkonsumenten und –experten, mit Polizisten und Drogenliberalisierern zeichnet „Kristall“ ein Panorama der Drogenwelt von heute und morgen.
Das Buch schlägt den Bogen bis zum Biohacking – der Einflussnahme auf den Körper nicht nur mit Chemie, sondern auch mit IT-Einbauten und Gen-Design. Hier treffen synthetische und Silikonkristalle zusammen. So genannteTranshumans hoffen auf die große Verbindung von Biohacking mit den Möglichkeiten der künstlichen Intelligenz. Was daraus entstehen soll, wäre tatsächlich ein Homo semi-deus. Wäre das verlockend? Oder schrecklich? Darauf gibt das Buch keine simple Antwort.
Bestellen auf Amazon
Sonstiges
Alexander Wendt erhielt den „Medienpreis 2019 Männergesundheit“ der Deutschen
Gesellschaft für Mann und Gesundheit (DGMG) für seine Titelgeschichte in FOCUS: „Bist
du gesund, Mann?“
Am 23. November 2019 erhielt Alexander Wendt den Gerhard-Löwenthal-Preis in Berlin.
Hier die Dankesrede zum nachlesen: „Der Bürger ist der Selbsternannte“
Termine
Für Terminanfragen: alexander@alexander-wendt.com
Medien
„Kristall. Eine Reise in die Drogenwelt des 21.Jahrhunderts“ in Kulturzeit auf 3sat (Sendung vom 15. 11.)
Interview im Tagesanzeiger am 29. November 2018
Sendung im SWR2 am 17. Dezember 2018