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Stimmen zum Buch
„Alexander Wendt ist ein Meister scharfgestellter Beschreibungen und punktgenauer Wortschöpfungen. Die laufende Übernahme der Diskurshoheit durch eine moralische Hirtenklasse bei deren gleichzeitigem Versuch, nicht genehme Meinungen in einen schalltoten Raum der Gesellschaft zu sperren, benennt er mit Enzensbergerischer Eleganz, die auf Schmähungen oder Tiraden verzichten kann. Weil eine Kaskade von Einfällen durch die Kapitel läuft, die keines Schaumes vorm Mund bedürfen.“
Wolfgang Röhl, „Achse des Guten“
„Wendts Hauptaugenmerk richtet sich auf die Techniken und Methoden, wie große Teile der Gesellschaft — nämlich jene, die zumeist nicht in großen Städten leben und fern von meinungsbildenden Organisationen arbeiten — von der demokratischen Willensbildung ausgeschlossen werden. Daher der Titel: Das Buch handelt von jenen Kräften, die Schwächere sozusagen „von oben“ moralisch-politisch belehren, gängeln und an den Rand der Gesellschaft drängen wollen. Und zwar sowohl in sozialer wie auch in kultureller und politischer Hinsicht.Nach der Lektüre fragt man sich unwillkürlich, wann endlich der bürgerliche Teil des Parteienspektrums von klugen Büchern wie dem von Alexander Wendt nicht nur Kenntnis nimmt, sondern auch politisches Handeln ableitet, sobald die Möglichkeit dazu besteht. Was setzen bürgerliche Parteien der Wokeness politisch entgegen?“
Jörg Hackeschmidt, Denkfabrik R21
„Die westliche Gesellschaft an sich gerät in Wendts Blick. Was ist Identität? Was ist ein Bürger? (…) Das Buch hat acht Teile, sie kreisen wie wachsende Ringe um das Rätsel, was diese neue Gesellschaft ist und woher sie kommt. Deutlich wird, dass eine Gesellschaft nur dann stabil ist (und bleibt), wenn es ein Recht gibt, das zwischen Moral und Gesetz, zwischen Richter, Anklage und Verteidigung unterscheidet. Es stellt sich auch die Frage nach der Zukunft des Westens unter einer Ideologie, die eine Zivilgesellschaft mit NGO-Spitzeln, Treibjagden auf Abweichler zum Fortschritt, Verbotsprediger zu Wohltätern, ausufernde Bürokratie für Freiheit, den Schritt hinter die Aufklärung als progressiv erklärt.“
Uwe Tellkamp in „Tichys Einblick”
„‘Verachtung nach unten‘ ist der seltene Fall eines Sachbuchs, das man allein der Prägnanz und Luzidität seiner Sprache wegen lesen sollte.“
Michael Klonovsky in „Acta diurna“
„In seinem lesenswerten und klarsichtigen Buch ‚Verachtung nach unten‘ analysiert Alexander Wendt präzise und umsichtig die Mechanismen und Strategien, mit denen die selbsternannten Wohlgesinnten unsere Gesellschaft beherrschen, steuern und manipulieren.“
Alexander Grau, „Weltwoche“
„Wohl selten ist Antonio Gramscis Begriff der „Kulturhegemonie“, die sich in politische und materielle Macht übersetzt hat, so genau und gleichzeitig essayistisch federnd unter die Lupe genommen und auf die aktuellen Bedingungen hin untersucht worden.“
Matthias Matussek, „Junge Freiheit“
„Unbedingt lesen! Wendt hat mit „Verachtung nach unten“ nicht nur eine der vollständigsten Beschreibungen des Kulturkampfes der Neuzeit und dessen Ursachen vorgelegt, er gibt dem Leser auch leicht verständliche Methoden an die Hand, um in den Alltagsscharmützeln nicht den Verstand zu verlieren. Wer neu ist in der Welt der woken Grabenkämpfe, sollte übrigens mit dem Kapitel sieben, ‚Der Bürger‘ beginnen. Hier rekapituliert der Autor in kompakter Form, was genau im Kulturkampf mit den Wohlmeinenden eigentlich abgeräumt werden soll und was uns blüht, sollten die Bürger diesen Kampf verlieren.“
Roger Letsch in „Unbesorgt“
„‘Verachtung nach unten‘ – ein großartiges Buch über die neue moralische Priesterkaste, die in einer Pseudomorphose linker Symbolik alles zu zerstören droht, was wir dem wissenschaftlich-technischen Fortschritt und der bürgerlichen Emanzipation verdanken.“
Norbert Bolz
„Wendts sehr gutes Buch ‚Verachtung nach unten‘ über die Wohnens und ihre Widersprüche endet überraschend versöhnlich: linke und rechte Demokraten könnten es schaffen, miteinander auszukommen.“
Harald Martenstein im ZEIT-Magazin
„Verachtung nach unten“: Wendts wichtigste These steckt im Buchtitel. Diese These … liefert zugleich den Schlüssel für eine Gesellschaftsanalyse jenseits des Links-Rechts-Rasters.“
Michael Meyen, Freie Akademie für Medien und Journalismus
„‚Verachtung nach unten – Wie eine Moralelite die Bürgergesellschaft bedroht – und wie wir sie verteidigen können‘. Das ist der Titel des neuesten Buches von Alexander Wendt. Es ist meines Erachtens das wichtigste politische Buch seit Beginn dieses Jahrtausends, denn es liefert eine klare Analyse des Kulturkampfes, der sich vor unser aller Augen abspielt.“
„‚Verachtung nach unten‘ ist eine gründlich recherchierte Mischung aus Reportage und Analyse, immer wieder durchsetzt von feinem Humor. Wendt führt dieLeser …mit zahlreichen Belegen aus Geschichte, Soziologie und Philosophie zurück zu den Ursprüngen der westlichen Kultur: dem aufgeklärten, eigenverantwortlichen Bürgertum. Trotz der tiefen Brüche, die das Buch aufzeigt, endet es mit einer wohltuend optimistischen Perspektive zur Rettung der Demokratie.“
Regina Bärthel in der“Jüdischen Rundschau“
„Für Wendt ist das Wirken der Moralelite verderblich: Es delegitimiert schon den Versuch einer meritokratischen Stellenbesetzung und damit auf Dauer das Funktionieren der Gesellschaft. Es untergräbt die Gewaltenteilung, weil die Moralelite für sich beansprucht, gleichzeitig Ankläger und Richter zu sein, sich über formale Prozesse hinwegzusetzen und nicht eine Unschuldsver- mutung zugunsten der meist informell Angeklagten als Ausgangspunkt zu nehmen. In weiten Teilen ist es eine Reportage über das Wirken der Wohlgesinnten, ihre Widersprüche und ihre Intoleranz; in anderen Teilen ist es ein Versuch, die Sonderentwicklung der westlichen Zivilisation mit Freiheit und Rechtsstaatlichkeit zu verstehen.“
Erich Weede in „Cato“ 4/2024
„Wendt vermeidet glücklicherweise den Versuch, hier ein weiteres akademisches Werk vorzulegen. Stattdessen geht er – im besten Sinne des Wortes – journalistisch vor. Er versucht, einzelne Stimmen einzufangen, sowohl unter den Wohlgesinnten als auch den Verlorenen. Es ist diese Verbindung von grundsätzlichen Überlegungen und der Veranschaulichung anhand persönlicher Schicksale, die den besonderen Wert dieser Arbeit ausmacht. (…) Genüsslich zelebriert Wendt die Momente, in denen die Widersprüchlichkeit und Verlogenheit der Kaste der Wohlgesinnten entlarven kann, etwa wenn er den Widerspruch zwischen ihren Verzichtslitaneien und ihren Bali-Flügen aufzeigt.“
Bernd Fischer in „The European“
Alexander Wendt analysiert den Weg der Woke-Ideologie und die Gefahren für den Westen, wenn diese Ideologen jetzt zu Sinn- und Moralschöpfern neuer Management-Konzepte werden. Die Geschichte des alles andere als banalen Rechtstitels „Bürger“ seit der athenischen und römischen Antike gehört meines Erachtens zu den interessantesten Passagen der Untersuchung Wendts.
Edgar L. Gärtner auf „Achgut“
„Verachtung nach unten“ – Errata
Seite 125: Das Eingangszitat lautet korrekt: „
„Adson von Melk: ‚Was schreckt euch am meisten an der Reinheit?‘
William von Baskerville: ‚Die Eile.‘“
Umberto Eco, „Der Name der Rose“
Durch die falsche Setzung der An- und Abführungen wird das Zitat leider sinnentstellend wiedergegeben.
Seite 200: „Der einflussreiche amerikanische Psychologe und Autor Amos N. Wilson (1941 -1995) plädierte schon 1999 für eine getrennte Schulbildung von Weißen und Schwarzen in den USA, weil der zu westliche und weiße Kanon schwarzen Schülern schaden würde.“
Es muss natürlich 1989 heißen.
In der ersten Auflage sind diese und leider auch mehrere andere Setzfehler enthalten, die aber vor Druck der zweiten Auflage korrigiert werden konnten.
Ab 29.Februar im Handel
Wovon handelt „Verachtung nach unten“?
Von den USA bis Europa breitet sich eine Bewegung der Erwachten aus, die den Westen anklagt, Menschen nach Hautfarbe und Geschlecht in Identitätsgruppen einteilt und Bürgerrechte unter den Vorbehalt einer höheren Gerechtigkeit stellt. Diese neue Macht, die unter Namen wie woke, Identitätspolitik oder »Kritische Rassentheorie« auftritt, behauptet von sich selbst, progressiv zu sein. Sie benutzen Begriffe der alten Linken. Und sie verspricht eine bessere, friedlichere, gleichere Gesellschaft. Ihre Vertreter sehen sich als Träger einer überlegenen Moral.
»Verachtung nach unten« seziert dieses Phänomen, legt seine Wurzeln bloß, und nimmt sein toxisches Ideengebäude auseinander. Diese Bewegung ist nicht progressiv. Sie zerstört, ohne neue stabile Strukturen zu schaffen. Ihre Ideen transformieren nichts und niemand in eine friedliche Zukunft.
Wie konnten sich die Erwachten mit ihren Ideen so schnell ausbreiten, Begriffe prägen, Institutionen erobern? Wer verstehen will, warum ihr so viele nachlaufen, Einzelne, Parteien, Unternehmen, der muss die Grundlagen dieser Ideologie kennen. Wer sich gegen sie wehren will, sollte wissen, wo ihre Schwachpunkte liegen.
In der Konfrontation mit den Erwachten wird jeder zum Konservativen, der die Bürgergesellschaft erhalten will. Und zum Liberalen, wer sich gegen die autoritäre Anmaßung wehrt. Auch traditionelle Linke finden in dem Buch Argumente, warum sie sich gegen die Pseudoprogressiven stellen sollten. Alexander Wendt beschreibt nicht nur, was auf dem Spiel steht. Sein Buch zeigt auch Wege, um den Kulturkrieg einzudämmen.
Lesetermine
Podiumsdiskussion am 10. Oktober mit Professor Werner Patzelt und Alexander Wendt in Pirna:
Der Osten – Avantgarde für ganz Deutschland?
Sind Ostdeutsche noch nicht reif für die Demokratie? Das meinen jedenfalls viele politische und mediale Beobachter aus dem Westen – vor allem nach den Ergebnissen der drei Landtagswahlen im Osten. Sperren sie sich gegen die notwendige gesellschaftliche Transformation, sind sie „veränderungsmüde“, wie die Grünen-Politikerin Katrin Göring-Eckardt meint? Manche rufen sogar schon nach einer Teilung des Landes: ein Drittel der Bundesrepublik soll ihrer Meinung nach am besten hinter einer riesigen Brandmauer verschwinden.
Oder verändern Ostdeutschen eher zu viel? Zeigt sich hier der Umbruch im alten Bonner Parteiensystem, der dem ganzen Land bevorsteht, nur ein bisschen früher? Sind die Bürger in den neuen Ländern also womöglich Avantgarde?
Was sind die Gründe für diese Erschütterungen der politischen Landschaft? Wohin treiben Sachsen und ganz Deutschland?
Darüber debattieren in Pirna am 10. Oktober der Politikwissenschaftler Professor Werner Patzelt, geboren 1953 in Passau, aber seit gut drei Jahrzehnten Dresdner und Gründungsdekan der politikwissenschaftlichen Fakultät an der Universität Dresden, und Alexander Wendt aus München, Autor, Journalist für „Tichys Einblick“ und Gründer des Onlinemagazins „Publico“, geboren 1966 in Leipzig.
Zu der Veranstaltung gibt es auch einen Büchertisch; Bücher beider Diskutanten können dort erworben werden: Von Werner Patzelt erschien zuletzt: „Ungarn verstehen“, von Alexander Wendt: „Verachtung nach unten. Wie eine Moralelite die Bürgergesellschaft bedroht – und wie wir sie verteidigen können“.
Organisiert wird die Veranstaltung von „Buch und Wein Pirna“, sie findet am Steinplatz 2D in Pirna statt.
Die Veranstaltung beginnt am 10. Oktober 2024 um 20:00 Uhr, Einlass ist ab 19:30 Uhr.
Da die Zahl der Plätze begrenzt ist, bitten wir um eine Anmeldung unter dieser Mailadresse: pirnaheimann@gmail.com
Sie erhalten dann eine Bestätigung. Der Eintritt kostet 10 Euro, ermäßigt 8 Euro.
28. April 11 Uhr Konstanz, Privatveranstaltung (begrenztes Platzangebot, bei Interesse Verlag oder Autor kontaktieren)
12. Juni 19 Uhr Galerie Kunst-Kontor Potsdam, Bertiniweg 1 A, 14469 Potsdam
16. August um 19 Uhr in Köln – bitte eine mail an alexander@alexander-wendt.com senden, Einladung folgt dann. Es handelt sich um private Räume, die Zahl der Plätze ist begrenzt.
7. September Liederhalle Stuttgart: Signierstunde auf dem Bürgerkongress
20. September 20 Uhr Kulturhaus Loschwitz, Friedrich-Wieck-Straße 6A, 01326 Dresden (ausverkauft)
17. Januar 2025 Leipzig – Ort und Zeit folgen in Kürze
Möchten Sie eine Lesung vereinbaren? Dann können Sie gern eine Mail an alexander@alexander-wendt.com oder info@lau-verlag.de senden.